Wie selbstverständlich hatte ich eigentlich immer gedacht, dass das Beste, was meinem Kind passieren könnte, ICH sei! Mal abgesehen von der besten Oma der Welt.
Schließlich mache und tue ich alles, damit Lara (inzwischen 17 Jahre alt)
auch in der Freizeit und außerhalb der Schule ihren Spaß und ihre Unterhaltung hat. Wir gehen schwimmen, ab und zu mal shoppen (daran hat Lara nicht so viel Spaß), unternehmen Ausflüge, wie zum Beispiel in den Zoo, besuchen Veranstaltungen, wo Musik gespielt wird, und so weiter, und so weiter.
Natürlich habe ich mich auch mit anderen Müttern und deren behinderten Kindern zum Spielen verabredet. Das waren für alle schöne Nachmittage! Leider sind zwei dieser Freunde in den vergangenen Jahren gestorben, und eine Freundin geht jetzt in die Werkstatt, weil sie volljährig ist.
Und nun gibt es an Laras Schule seit Sommer dieses Jahres einmal in der Woche den so genannten MÄDCHENnachmittag. Die Mädchen bleiben gleich nach dem Unterricht in der Schule und verbringen den Nachmittag unter der Aufsicht von jungen Praktikantinnen nach ihren Vorstellungen.
Da meine Tochter nachmittags ab 16.30 Uhr von je her „Ermüdungserscheinungen“ zeigt, war ich beim ersten Nachmittag viel zu früh zum Abholen da. Gnadenlos wurde ich wieder weg geschickt, denn Lara war super gut drauf und brauchte ihre Mama überhaupt nicht!!! Und dabei ist es auch geblieben. Nach jedem Mädchennachmittag nehme ich um 17.30 Uhr eine total fröhliche Tochter in Empfang. Da macht ihr sogar Shoppen Spaß!
Mama ist also gar nicht immer die Beste!!! Es muss halt der Umgang mit gleichaltrigen Mädchen und etwas älteren Praktikantinnen her. Ohne Neid kann ich jetzt behaupten: Der Mädchennachmittag ist das Beste, was Lara passieren konnte!
Laras Mamma Petra
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