Die Ergotherapie ist eine Therapieform, die Elemente aus verschiedenen anderen Therapien aufgreift und diese verbindet. Ergotherapeuten arbeiten viel mit Sensorik und der Körperwahrnehmung der Kinder.

Früher wurde mit Ergotherapie erst begonnen, wenn die Kinder aus dem Kleinkindalter heraus waren. Heute wird jedoch oft auch schon sehr früh, das heißt im Säuglings- oder Kleinkindalter mit der Ergotherapie begonnen, da in dem Alter über Sensorik viel erreicht werden kann. 

Die Ergotherapie fokussiert sich anders als die Physiotherapie nicht nur nur auf die körperlichen Beschwerden, sondern nimmt sich im besonderen Maße den psychischen, wahrnehmungszentrierten oder kognitiven Problematiken an.

 

Das Ziel der Ergotherapie ist:

  • die größtmögliche Entwicklung von Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit,
  • das Training von alltagsrelevanten und entwicklungsfördernden Handlungen,
  • die handwerklichen, spielerischen Tätigkeiten sowie gestalterisch-musische Prozesse zu fördern.

Die Ergotherapie ist ein Heilmittel und wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

 

Therapieformen und Therapieziele (Beispiele):

  • Sensorische Integrationstherapie nach J. Ayres
  • Castillo Morales-Konzept
  • Bobath-Konzept
  • Affolter-Methode
  • Frühförderung, Entwicklungsförderung
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung und des Körperschemas
  • Verbesserung der Bewegungsabläufe, der Tonusregulation und der Koordination
  • Verhaltenstherapie

Viele dieser Therapieformen werden auch von anderen Therapeuten eingesetzt: Beispielsweise Bobath von Physiotherapeuten, Castillo Morales von Logopäden.