Mein Name ist Edwin und ich besuche seit Januar 2002 den Caritaskindergarten B.. Dort bin ich in einer Gruppe, in der auch acht andere Kinder sind. Im folgenden möchte ich euch einen Kindergartentag von mir beschreiben:
Sehr früh morgens werde ich von zu Hause mit einem Taxi abgeholt und in den Kindergarten gefahren. Dort warten dann schon meine Betreuer: Vera, Peter und Katja. Sie holen mich vom Taxi ab und gehen mit mir in die Gruppe. Alle anderen Kinder kommen zu dieser Zeit auch in den Kindergarten.
Nach einer kurzer Zeit zum spielen gibt es endlich das Frühstück, auf das ich schon so sehnsüchtig gewartet habe (hoffentlich hat Mama mir eine Banane mit eingepackt, die mag ich am allerliebsten). Aber zuerst trinke ich Wasser, viel Wasser, mit viel Kohlensäure, denn davon kann man so richtig schön rülpsen. Alle Kinder lachen dann, bloß meine Betreuer können sich dies noch halbwegs verkneifen.
Nach dem Frühstück muss ich meine Tasche wegbringen und mit Hilfe eines Betreuers in den Waschraum laufen. Das klappt schon richtig gut, manchmal sogar, wenn ich nur an einer Hand festgehalten werde. Den Waschraum finde ich richtig super, dort kann ich mit Wasser spielen und bekomme sogar eine Pampers. Einmal in der Woche gehe ich, meistens mit Marvin in die Badewanne , das Wasser tut unserer trockenen Haut ganz gut. Nach dem Wickeln gehen wir oft nach draußen, dann muss ich Jacke, Matschhose und Schuhe anziehen, wobei mir einer von den Betreuern hilft.
Draußen spiele ich gerne im Sandkasten und laufe sehr viel, damit ich bald alleine laufen kann - denn nur die Übung macht den Meister. Sehr witzig ist es auf dem Trampolin, wenn es immer so schön auf und abgeht und ich so richtig durchgeschüttelt werde. Nachdem wir eine Zeit draußen gespielt haben und ich schon leichten Hunger verspüre, gehen wir wieder rein. In der Gruppe spielen und singen wir dann im Stuhlkreis, bevor es endlich das Mittagessen gibt, bei dem ich übrigens schon gut mit der Gabel essen kann. Außerdem kann ich das Wort "Hunger" ganz gut aussprechen. Nach dem Mittagessen spielen alle Kinder des Kindergartens auf dem Spielplatz, und die Post geht dann noch mal so richtig ab. Gegen 14 Uhr singen wir gemeinsam noch ein Abschiedslied, bevor es mit Taxi zu Mama und Papa geht.
Seitdem ich im Kindergarten bin habe ich vieles gelernt. Wenn meine Schwester zu Hause Kinderlieder singt, mache ich dazu die Bewegungen. Ich bekomme im Kindergarten Krankengymnastik und Logopädie. Ich fühle mich dort SAUWOHL.
Edwins Mutter Irina (Juli 2002)
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